Johannes Hütte: Mit Yoga gegen den Stress

Yoga ist für viele Bereiche eine gute Option. Es ist nicht nur für die Muskeln gut, sondern auch gegen Stress. Warum gestresste Patienten Yoga ausprobieren sollten, erklärt Johannes Hütte.

Es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten, um den Körper wieder in Einklang zu bekommen. Gerade in einer stressigen Zeit ist es wichtig, für ein bisschen Ausgleich zu sorgen. Mit Yoga klappt das relativ gut, wie Johannes Hütte weiß.

Leiden Sie zunehmend unter Stress und möchten nun Ihrem Körper und Geist etwas Gutes tun? Probieren Sie einfach einmal Yoga aus. Yoga kann sich in vielerlei Hinsicht gut auf den Körper auswirken. Heilpraktiker wie Johannes Hütte schwören auf diese Methode der Stressreduktion.

WARUM BIETET SICH YOGA GEGEN STRESS AN?

Wer kennt das Problem nicht? Jeden Tag hetzen wir von einem Termin zum nächsten. Schon am Morgen steht man mit dem Stress im Hinterkopf auf. Es breitet sich eine tiefe innere Unruhe aus. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, um gegen Stress und Unruhe anzukämpfen. Hierzu gehören die Faktoren Sport und Bewegung. Besonders erwähnenswert ist Yoga. Yoga gilt als Stresskiller. Es soll dabei helfen, dauerhaft das Stresslevel niedrig zu halten.

Wenn wir gestresst sind, schüttet der Körper das Stresshormon aus. Dieses Hormon nennt sich Cortisol. Durch die Bewegungen, die beim Yoga passieren, soll der Cortisolspiegel gesenkt werden. Wer sich schon einmal mit Yoga beschäftigt hat, der weiß, dass es zahlreiche Übungen gibt. Einige Yoga-Übungen sehen für manche Leute wie Verrenkungen aus. Doch mit der richtigen Körperhaltung und Atemübungen ist es letztlich gar nicht so schwer. Vor allem trägt es enorm zu mehr psychischer Gesundheit bei. Aber sämtliche Übungen hier aufzuzeigen, würde den Rahmen sprengen. Einige wichtige und sinnvolle Yoga-Übungen gibt es aber hier von Johannes Hütte.

Übrigens gehören Yoga und Meditation zusammen. Achtsamkeit, Stille und Gedankenbeobachtung, das sind die Geheimrezepte für mehr Entspannung und innerer Ruhe. Beim Yoga werden die eigenen Gedanken achtsam wahrgenommen, ohne diese positiv oder negativ zu bewerten. Danach müssen die Gedanken wieder langsam mit richtigen Atemübungen losgelassen werden.

DREI WICHTIGE YOGA-ÜBUNGEN, DIE NICHT FEHLEN DÜRFEN?

Heilpraktiker Johannes Hütte setzt gerne auf die Yoga-Übung Schmetterling. Dies wird auch als Baddha Konasana bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine relativ einfache Übung, die folgendermaßen funktioniert:

  • in eine aufgerichtete Sitzposition begeben
  • Fußsohlen aneinander legen, wobei Knie nach außen zeigen
  • Knie bewegen sich langsam Richtung Boden
  • Langsam die Hüfte öffnen und die Füße umgreifen
  • Füße langsam immer näher zum Becken ziehen
  • Auf eine aufrechte Sitzposition auf den Sitzknochen und eine gerade Wirbelsäule achten
  • Füße in dieser Position weiterhin mit beiden Händen festhalten und nun versuchen, die Schultern nach hinten und unten zu ziehen
  • Ganz bewusst auf Atmung achten und langsam immer mehr loslassen und die Knie weiter nach unten sinken lassen
  • Diese Stellung einige Atemzüge beibehalten

Eine weitere Yoga-Übung, die Johannes Hütte empfiehlt, ist Uttanasana. Sie ist auch unter „Tiefe Vorbeuge“ bekannt. Mit dieser Übung wird die Rückseite der Beine gedehnt. Mit dieser Yoga-Stellung soll auch das Nervensystem beruhigt werden. Um diese Stellung durchzuführen, beachten Sie:

  • Hüftbreit, mit gerade und parallel ausgerichteten Füßen auf die Matte stellen
  • Beim Einatmen zunächst die Arme über die Seite nach oben bewegen und langsam strecken
  • Beim Ausatmen Knie beugen und den Oberkörper nicht zu schnell absinken
  • Bauch muss auf den Oberschenkeln abgelegt werden
  • Nun versuchen, die Beine etwas mehr durchzudrücken und zu strecken (Kontakt zum Oberkörper weiterhin beibehalten)
  • Nun Nacken und Schultern entspannt hängen lassen
  • Mehr Entspannung gibt es mit einigen tieferen Atemzügen
  • Jetzt wieder ganz langsam Wirbel für Wirbel nach oben rollen, bis zum Schluss der Kopf oben angekommen ist

Die dritte Übung, die sich gut gegen die Stressbewältigung einsetzen lässt, nennt sich „Herabschauender Hund“. Bei dieser Yoga-Übung handelt es sich um eine der bekanntesten Übungen, die nicht fehlen dürfen. Sie lässt sich laut Johannes Hütte ganz einfach wie folgt umsetzen:

  • Zunächst auf allen Vieren kniend positionieren
  • Nun die Hände etwas weiter nach vorn schulterbreit auseinander platzieren
  • Mittelfinger zeigen geradeaus und alle Finger sind weit gespreizt
  • Jetzt auf die Zehen stellen und das Becken langsam nach oben heben
  • Knie vom Boden abheben lassen
  • Mit gestreckten Armen so weit zurückschieben, bis der Po am höchsten ist
  • Beine zunächst ruhig gebeugt lassen
  • Schultern, Kopf und Kiefer entspannen sowie Nacken lockern
  • Im nächsten Schritt langsam ein Bein strecken und das andere Bein beugen
  • Eine Ferse Richtung Boden bringen und die andere Ferse hochziehen
  • Am besten diese Position einige Atemzüge halten und tief in den Bauch atmen, bevor es wieder gelöst wird

VIELE WEITERE YOGA-ÜBUNGEN FÜR NOCH MEHR ENTSPANNUNG UND STRESSABBAU

Natürlich gibt es noch viele weitere Übungen, die gegen die Stressbewältigung nützlich sein können. Zu erwähnen sind auch der Drehsitz, die Brückenhaltung mit Block, die halbe Vorbeuge und die geschlossene Vorbeuge. Johannes Hütte weiß auch, dass die Totenstellung, auch als Savasana bekannt, hilfreich sein kann. Vor allem aber ist die bewusste Wechselatmung bei allen Übungen wichtig. Wer es richtig macht, sich ein komplettes Yoga-Stressbewältigungs-Programm zusammenstellt, kann sich über eine deutliche Entspannung freuen und zu mehr Wohlbefinden gelangen.